Samstag, 21. Dezember 2013

18. -21.12.2013 Hahei - Coromandel - Waihi - Rotorua - Waitomo

Hallo zusammen, kia ora :-)

 Zu allererst - herzliche Glückwünsche heute an unseren lieben Jerome aus Singen! Fühl dich lieb von uns gedrückt :-)
Und dann nicht zu vergessen - entschuldigt, dass ich in den letzten drei Tagen nicht zum Bloggen gekommen bin. Ab jetzt habe ich endlich wieder mehr Zeit dafür und ich hoffe auf zuverlässige(re) Internetzugänge, so dass ich mein Vorhaben auch in die Tat umsetzen kann:-)

Was ist in den letzten Tagen hier so passiert?!
Unser Aufenthalt in Hot Water Beach war wunderschön, auch wenn wir diesmal keine Löcher in den Strand gebuddelt haben, um die heißen Naturquellen zu entdecken, die einen schönen Pool gebracht hätten. Der Niedrigstand des Meeres lag zu ungünstig, und wir hätten von Cathedral Cove sofort wieder aufbrechen müssen, um rechtzeitig zurück am Hot Water Beach sein zu können. Also lieber kein großes Fass / Erwartungen an dieses Event bei den Kinder schüren, dann waren sie auch nicht enttäuscht, dass wir es nicht gemacht haben:-)
so konnten wir unbeschwert die schöne Wanderung von Hahei zur Cathedral Cove mit ihrem Traumstrand unternehmen. Die Kinder oserten zwar hier und da, aber eine 35 minütige sanfte Wanderung ist ja wirklich nicht übermäßig anstrengend:-) vor allem,wenn man nicht nur eine perfekten Strand vorfindet, sondern auch die nette Familie wiedertrifft, die wir schon tags zuvor neben uns auf dem Campingplatz kennenlernen durften. Hubert und Silvia kommen mit ihren Töchtern ursprünglich aus Odenthal, also "Heimat" für uns. Zur Zeit bzw seit vier Jahren leben sie in Shanghai und genießen es, noch einmal Weihnachten am Strand und in der Sonne feiern zu können, bevor Hubert nächstes Jahr wieder zurück nach Deutschland versetzt wird. Weil die Kinder sich auf Anhieb gut verstanden, konnte auch ich endlich mal ins richtige Meer zum Wellenschnappen und schwimmen.u dwas soll ich sagen - es war herrlich. Die kinder buddelten am Strand und ich konnte mich ganz den Wellen hingeben! :-) traumhaft! Hubert und co sind jedoch nach einer Stunde wieder los - sie wollten mir den Mädels zurück zum hot water beach, so dass wir leider Abschied nehmen mussten. Schön, solch nette Menschen quasi aus der Heimat getroffen zu haben!

Nach unserem obligatorischen Eis-für-die-Kinder-Soja-Cappucchino-für-mich haben wir Hahei dann am frühen Vormittag auch verlassen, um weiter die Coromandel-Halbinsel zu umfahren.

Hab ich schon erwähnt, dass dieser Campervan zwar recht praktisch, aber etwas wenig kurvenfreundlich ist? :-) um nicht zu sagen - behäbig?! Und auf dem Weg nach Coromandel gibts gar viele Kurven!! Wäre nicht i sehr vielen Kurven der berühmte Split gelegen, mit dem der neuseeländische Straßenbauarbeiter das Aufweichen des Teers verhindern möchte - ich hätte mir glatt meine V-Strom von damals gewünscht. Doch seis wie es ist - mittlerweile hat sich der Camper meiner Fahrweise angepasst ;-) und mir fliegen auchbei der erstbesten Kurve nicht mehr die Schubladen um die Ohren, weil ich vergessen habe, sie vorher zu sichern (Knopf-rein-Beauftragter vor einer jeden Abfahrt ist Fabian:-)
Nächste Anmerkung für eine Reise mit dem camper - Rike wird sich erinnern und auch Michael lächelt heute noch über meine Verzurrtechnik :-) -Niemals ein bis drei Packgurte vergessen!!! Dann lieber Gummistiefel, Joggingschuhe, extra Wanderschuhe zuhause lassen - aber niemals die Verzurrgurte:-) sei es als Wäscheleine, oder wie in unserem Fall - die Sicherung von Campingstühlen und -tisch! Ich bin ja nun wahrlich nicht klein, aber doch muss ich den Fahrersitz, hinter dem diese Dinge eingeklemmt waren gut fünf cm nach vorne rutschen. Plumps - erste Rechtskurve - alles kreuz und quer... Dank meines super Packgurtes bewegt sich da jetzt nix mehr:-) alternativ hätte natürlich auch die Aneinanderreihung unendlich vieler Kabelbinder weitergeholfen... Doch dies alles nur am Rande der "sorgen", die mich hier so umtreiben. Weitere Anekdötchen folgen gern:-)

In Coromandel landeten wir wieder auf einem TopTen Holiday-Park - mittlerweile hat sich der Einmalbeitrag der Mitgliedschaft zu dieser Campingplatzkette doch bezahlt gemacht. Die Campingplätze, v.a. die sanitären Anlagen und die Küchen sind hervorragend gepflegt und es ist immer mindestens ein großer Spielplatz dabei.

In coromandel Town haben wir uns am nächsten Tag entschieden, eine wunderbare Bahnfahrt mit der Driving Creek Railway zu machen. Diese Schmalspureisenbahn fuhr uns durch die Regenwälder und Tunnels der Bergregion, bevor wir nach ca. 50 Minuten auf der Bergstation ("eyefull tower") Halt machten. Von dort hatten wir eine unglaublich schöne Aussicht auf die Bucht von Coromandel. Zurück gings natürlich auch per Bahn.

An jenem Tag sind wir mit Päuschen in Thames noch bis Waihi gefahren. Nicht wirklich weit, aber wir habens ja zu Glück auch nicht eilig:-) In Waihi habe ich dank eines Downloads den DOC (department of conservation) - Stellplatz gefunden, an dem wir diesmal "wild" übernachtet haben. Wobei sich"wild" wilder anhört, als es war. Die öffentlichen Toiletten waren direkt nebenan, und der Ort bzw der Tante-Emma-Laden nur 100m entfernt. Trotzdem war dieser Parkplatz hervorragend mit Blick aufs Meer gelegen. Die Kiddies und ich haben natürlich erstmal den Strand für uns eingenommen, an dem wir an jenem Abend erst sehr viele schöne gemalte Kunstwerke von Meike bewundern durften, und am nächsten Tag ne *räusper* sehr schöne Sandburg gebaut haben. Mit Burggraben und Tunnel und Wachttürmen mit Muschelwächtern und fnktionierender Wasser-Rundumleitung! ja, die Kinder haben auch n bissl mitgeholfen:-D Primär haben sie aber Spaß daran gehabt, sich ganz tief im Sand einzugraben:-) Meine kleine Sandmonster

Gegen Mittag sind wir dann gen Süden und weiter ins Landesinnere gefahren, wo wir -bewährterweise - die super Maori-show bei Te Puia besucht haben.

Tapferer Uuuuaaaahhh-Ritter/pirat Fabian war das ja gar nicht so geheuer, das viele Geschrei der Begrüßungszeremonie. Sollte mich mal fragen, wie ich das viele Geschrei ohne Grund so finde <3 :-) Trotzdem war er tapfer und ging mit ins Versammlungshaus, wo dann endlich der Knoten platzte und er sich völlig begeistern ließ. Auch Meike fand es sehr beeindruckend und machte den Maoris es nach - Zunge rausstrecken und böse gucken - endlich darf man das!:-) Nur, dass nur Männer und kleineJungs aus dem Publikum auf die bühne durften, um den traditionellen Haka einzustudieren, fand sie "absolut doof und gemein". Erste Stunde Diskriminierung von Frauen...:-\

Seit der Show übt Fabian das Klatschen seiner kleinen Hände auf seinem blanken Körper:-) Tut sich aber noch mehr weh als dass es tatsächlich laut klatscht:-)
Natürlich haben wir uns auf dem te Puia Gelände noch die Schlammlöcher ("Olchiiiiiis!"), die Schwefellöcher und den Geysir angesehen. Fanden die Kinder - weil sie eine derartige Mondlandschaft noch nie gesehen haben - sehr beeindruckend, auch wenn mich der Gestank fast umgehauen hat...

Gestern - 20.12.13 - haben wir einen Ruhetag vor Ort gemacht. Sprich - neuerlich eine Nacht am blue lake top 10 Holiday Park mit Wäschewaschen und relaxen bzw. Rumgammeln:-) zumindest bis mittags:-) Dann war ich endlich wegen einer viel zu kurzen Nacht auf Betriebstemperatur und wir sind nach Rotorua in die Stadt gefahren. Gondelbahn hoch, was einen super Ausblick auf den Lake Rotorua brachte. Die oben gebotenen Attraktionen - mit einer Art Sommerrodelbahn auf ner quasi normalen Straße den Weg runterfetzen - dafür waren die Kiddies noch zu klein bzw. hätte immer oben einer stehen und warten müssen, bevor die anderen beiden zurück sind. Haben wir also nicht gemacht. Und bei der nächsten Attraktion - eine Schaukel - habe ich dann gestreikt... Wenn ich morgen Fotos nachblogge, werden manche von Euch vielleicht verstehen, warum:-)

Also sind wir unverrichteter Dinge wieder zur Talstation gegondelt und haben uns stattdessen lieber den "rainbow Springs Kiwi Wildlife Park" angesehen. Herrlicher Ort! Super gepflegt und ein Nachthaus, indem ich endlich einen richtigen Kiwi gesehen habe! Beachtlich groß, dieser flugunfähige Vogel. <3
Wieder draußen haben Meike und Fabian wiederum leider eine Lehrstunde in Sachen "nahrungskette" bekommen. Es war nämlich Fütterungszeit bei den Moreporks - dem neuseeländischen Kuckuckskauz. Und was futtert der am liebsten? - tote chicken. Aber nicht paniert und unerkennbar, sondern quasi frisch - tot. "das arme Hühnchenbabyyyyy" :-\ Die tierpflegerin war total nett und versuchte abzulenken, dass diese kleinen Hühnchen extra bei einem entsprechenden "Züchter" gekauft werden, ne super Qualität haben und dass die Moreporks dadurch nicht krank werden. Außerdem würden sie ja nunmal keine Körner essen, sondern fast-lebendiges Essen. Ihr könnt euch denken, wie tröstlich das für meine Kleinen war. Gar nicht, richtig...

Ablenken von der Überlegung, wen sie nun weniger mögen, den morepork oder die Tierpflegerin, konnte ich sie nur durch den Besuch der Wildwasserbahn.
Das wurde ne richtige Gaudi!! Meike war es anfangs sehr mul ig, und nur weil ich ihr versprechen musste, dass sie meine Hand so feste drücken darf, wie sie will, ist sie beruhigt in unser Boot eingestiegen. Ok, die Hand wars wert, denn nach zwei Runden war sie natürlich angefixt und nicht mehr herunterzubekommen von der Wasserbahn:-)

So, am heutigen bald endenden Tag, haben wir wieder eine etwas längere Strecke gefahren. Von Rotora über Lake Taupo mit seeeehr ausgiebiger Mittagspause, Lions--club-Eisenbahnfahrt, Spielplatzbesuch, Souvenirs kaufen und natürlich Eisessen-Soja-Cappucchino-Halt bis nach Waitomo.
Hier werden wir morgen neuerlich eine Glühwürmchenhöhle besuchen, diesmal aber per Boot! Der Campingplatz ist mit Pool und Spielplatz eigentlich zu schön, um nur eine Nacht zu bleiben... Mal sehen, wie die weitere Strecken-Tagesplanung aussieht -evtl bleiben wir einen Tag länger... Weihnachten in Wanganui steht immer noch und am 27. in Wellington anzukommen, sollte auch kein Hexenwerk werden....

Fotos werde ich wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit erst morgen anhängen - freut Euch schon mal:-)

Bis bald an dieser Stelle!

Kerstin mit Meike und Fabian

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